Freitag der 3.7.20, Protest mit Sicherheitsabstand gegen„Kohleausstiegsgesetz“ um 14 Uhr auf dem Schlossplatz. In wie weit es in Zeiten einer Pandemie verantwortungsbewusst ist zu demonstrieren, muss jeder Mensch mit sich selbst ausmachen.

Morgen, Freitag der 3.7., findet um 14:00 eine Sitzdemo (mit Sicherheitsabstand) auf dem Schlossplatz statt. Es wird gegen das „Kohleausstiegsgesetz“ protestiert, dass morgen im Bundestag diskutiert wird und einen Ausstieg erst im Jahre 2038 vorsieht. Weitere Informationen zu Demo und Gesetz findet ihr auf den Seiten von Fridays for Future und eine Stellungnahme der Scientists for Future Deutschland unter https://www.scientists4future.org/defizite-kohleausstiegsgesetz-kvbg-e/.

„Die aktuellen Pläne der Bundesregierung und der RWE sehen eine Fortführung der Kohleverstromung bis 2038 vor. […]

Zahlreiche Studien belegen, dass ein schnellerer Kohleausstieg bis 2030 möglich wäre (z.B. Oei et al. 2019, Kittel et al. 2020, Oei et al. 2020c). Vor diesem Hintergrund kommt Verheyen (2020) zu dem Schluss, dass der “Reduktionspfad der Bundesregierung – niedergelegt im Klimaschutzgesetz und dem KVBG-E [Kohleverstromungsbeendigungsgesetz … ] aus völkerrechtlicher und grundrechtlicher Perspektive nicht ausreichend” ist.“

In wie weit es in Zeiten einer Pandemie mit fast 9000 Toten in Deutschland und über 500.000 Toten weltweit verantwortungsvoll ist zu demonstrieren, muss jede Person für sich selbst entscheiden. Es werden sich viele Menschen in an einem Ort befinden, was die Ausbreitung des Virus begünstigen kann.

Jedoch können Kohlekraftwerke nicht nur klimaschädlich sondern auch gesundheitsschädlich sein. Kohlekraftwerke erzeugen neben CO2 auch Partikel wie zum Beispiel Ultrafeinstaub im Nanometerbereich. Es besteht der Verdacht, dass einige Partikelarten von Kohlekraftwerken Krankheiten wie Lungenkrebs fördern könnten:
„A global perspective on coal-fired power plants and burden of lung cancer“

Klima-Wende-Zeit. Warum wir auch bei Entwicklungshilfe und Ernährung umdenken müssen – Online-Vortrag und Diskussion mit Dr.-Ing. Andreas Pfennig am 15.07.2020 um 18:30

Klima-Wende-Zeit. Warum wir auch bei Entwicklungshilfe und Ernährung umdenken müssen – Vortrag und Diskussion mit Dr.-Ing. Andreas Pfennig
Die Weltbevölkerung wächst rasant. Das verschärft die Herausforderungen beim Klimawandel. Um diese zu meistern, müssen wir neben der Energiewende auch bei Entwicklungshilfe und Ernährung umdenken. Damit uns diese Einsicht persönlich bewegt und politische Kraft gewinnt, müssen wir persönlich begreifen, worauf es ankommt.

In dem Vortrag werden unsere Zukunfts-Optionen anschaulich beschrieben und daraus nachvollziehbar ein erfolgreicher Pfad in die Zukunft abgeleitet. So wird klar, was wir warum tun müssen. Es ergibt sich eine Gebrauchsanleitung für unsere Erde.

Andreas Pfennig ist Professor für Verfahrenstechnik an der Université de Liège, Belgien. In seiner Forschung beantwortet er Fragen zum Design und zur Optimierung von Prozessen, beispielsweise in der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie. Besonderer Fokus seiner Forschung ist in den letzten Jahren die Entwicklung von biobasierten Prozessen. Seit über zehn Jahren beschäftigt er sich mit Nachhaltigkeit und engagiert sich aktuell bei den Scientists for Future.

Der Vortrag findet online am 15.07.2020 um 18:30 statt. Der Link wird am 15.07.2020 hier und auf https://www.s4f-bs.org/events/ bekannt gegeben.

„Klimaschutz – Antworten aus der Wissenschaft“ „Warum wir eine nachhaltige Digitalisierung brauchen“ mit Felix Sühlmann-Faul

Live am 07.07.2020 um 18.30 Uhr

Digitalisierung ist der größte Trend unserer Zeit. Durch ihren Einfluss werden täglich Dinge möglich, die bis vor kurzem unmöglich erschienen. Doch Wenigen ist bewusst, dass das einen Preis besitzt. Denn Nachhaltigkeit ist dabei selten ein Thema. Und dass das direkt mit dem Klimawandel zu tun hat, wird uns Felix Sühlmann-Faul* in einem spannenden Vortrag zeigen.

Einer der größten Einflüsse auf unsere Gesellschaft ist die Digitalisierung. Sie bietet uns einerseits Risiken wie erhöhten Energie- und Rohstoffverbrauch, andererseits aber auch Chancen: Zum Beispiel ist die Energiewende ohne digitale Technologie nicht umsetzbar. Daher braucht es eine Lenkung der Digitalisierung. In diesem Vortrag wird gezeigt, wie Digitalisierung Nachhaltigkeit erzeugen kann, wo dieser Zusammenhang scheitert und was für eine nachhaltige Digitalisierung passieren muss.           

Schaut euch den Online-Vortrag an und stellt eure Fragen rund um das Thema live direkt an Felix Sühlmann-Faul: https://webconf.tu-bs.de/luk-vdy-grx

*Freier Techniksoziologe, Speaker, Berater und Autor

Mitglied des Arbeitskreises zur Konzeption des Fortbildungsmoduls Digitalisierung und Nachhaltigkeit der DIHK

Berater des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für den Sonderpreis Digitalisierung

Projektbeirat der Studie „Kompetenzanforderungen für Nachhaltigkeit in der beruflichen Bildung im Kontext der Digitalisierung“ des Bundesinstituts für Berufsbildung und des Bundesamts für Bildung und Forschung

Kernfusion: Schlüsseltechnologie gegen den Klimawandel? – Prof. Hartmut Zohm (Max-Planck-Institut)

Prof. Dr. Hartmut Zohm, Leiter des Bereichs Tokamak-Szenario-Entwicklung am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik hält einen Vortrag zum Thema „Kernfusion und die Relevanz für den Klimawandel“ für die Public Climate School im Sommersemester 2020. Prof. Zohm ist die Koryphäe im Bereich der deutschen Fusionsforschung. Er ist ebenfalls aus seinen Beiträgen zum YouTube-Kanal ‚Urknall, Weltall und das Leben‘ bekannt: https://www.youtube.com/user/UrknallW….

In diesem Interview beantwortet Prof. Zohm Fragen zu den Grundlagen der Kernfusion und wie diese mit dem Klimawandel zusammenhängt.“

Das Interview führte ein Mitglied von Students for Future aus Braunschweig.

„Klimaschutz – Antworten aus der Wissenschaft“ Erfahrungen als E-Mobilist und Prosumager

Die Scientists for Future Braunschweig starten ihre Vortragsreihe 2020 Digital zum Thema „Klimaschutz – Antworten aus der Wissenschaft

Erfahrungen als E-Mobilist und Prosumager

Ein Online-Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Bernd Engel

Die Veranstaltung fand live am 26.05.2020 um 18.30 Uhr statt.

Klingt futuristisch, jedoch hat uns die Zukunft längst eingeholt! Wie es wirklich ist nur selbst erzeugte Energie zu verbrauchen und damit das Klima zu schützen, erzählt uns Bernd Engel mit Eindrücken aus seinem Leben und der Forschung in einem anschaulichen Vortrag.

Bernd Engel beschäftigt sich nicht nur als Professor im Institut elenia an der TU Braunschweig in Forschung und Lehre mit der Systemintegration der erneuerbare Energien, von Speichern und der Elektromobilität, sondern versucht auch in seinem Privatleben, weitgehend auf erneuerbare Energien und Elektromobilität umzustellen. In seinem Neubau installierte er eine 20 kWp-Photovoltaikanlage und einen großen Batteriespeicher, um damit den Strom für den Haushalt seiner Familie, die Wärmepumpe und sein Elektroauto zu erzeugen. In seinem Vortrag geht er auf die Technik seines „Energieplus“-Hauses ein, welches doppelt so viel Energie im Jahr ins Netz einspeist wie es aus dem Netz verbraucht, ein. Mit der realisierten Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität lässt sich ein privater Beitrag für den Klimaschutz erreichen.           

Die Folien des Vortrages können hier heruntergeladen werden (PDF):

TU for Future – Vortragsreihe zum Klimaschutz

Ab Mittwoch den 30.10.2019 findet eine neue Vortragsreihe zum Klimaschutz an der TU Braunschweig statt! Veranstaltet wird die Reihe vom Präsidium der TU Braunschweig, dem AStA TU Braunschweig und den Students for Future Braunschweig. Die Veranstaltungen finden immer mittwochs ab 18:30 Uhr im Hörsaal PK 4.7 in der Pockelsstr. 4 im Altgebäude der TU statt.

Vortrag: Folgen des Klimawandels für Süßwasser-Ökosystem

25.09., 19 Uhr: Folgen des Klimawandels für Süßwasser-Ökosysteme
Referent: Prof. Frank Suhling

Die recht extremen Wettererscheinungen der letzten Jahre mit ihren sichtbaren Folgen für Agrar- und Waldökosysteme haben die öffentliche Wahrnehmung des Klimawandels deutlich erhöht. Insbesondere die durch Trockenheit und Wärme induzierten Schäden am Wald sind auch in unserer Region offensichtlich. Es gab aber noch viel direktere Folgen für Gewässerökosysteme: 2017 gab es dagegen Wasser und Fluten überall, 2018 und 19 trockneten Bäche und Teiche aus oder erwärmten sich soweit, dass für viele Organismen der Sauerstoff knapp wurde. Ist dies schon ein Ausblick darauf, was uns bei fortschreitendem Klimawandel erwartet? In meinem Vortrag will ich über die potentiellen Folgen des Klimawandels für Süßwasserorganismen, ihre Lebensgemeinschaften und die Biodiversität dieser Ökosysteme sprechen, wobei ich die Biologie der Organismen in den Vordergrund stellen werde. 

Vortrag: Auswirkungen der Abfallwirtschaft auf den Klimawandel – was können wir tun?

26.09., 19 Uhr: Auswirkungen der Abfallwirtschaft auf den Klimawandel – was können wir tun?
Referent: Prof. Fricke 

In diesem Vortrag wird die Frage thematisiert, welchen Einfluss jeder einzelne Student und Professor sowie die Gesellschaft auf dem zurzeit drängendsten ökologischen Thema dem Klimawandel. Im Vordergrund stehen die Handlungsmöglichkeiten im Themenfeld "Abfall- und Ressourcenwirtschaft". Diese nimmt eine Schlüsselstellung zur Lösung dieses Umweltproblems ein, sowohl in Europa als auch in Entwicklungs- und Schwellenländern. Und was kann jeder einzelne durch teils nur kleine Änderungen seines persönlichen Handels dazu beitragen? Wo besteht Forschungs- und Entwicklungsbedarf und somit Herausforderungen für forschende Studenten und Professoren. Welchen Beitrag können wir durch den internationalen Wissens- und Technologietransfer leisten? Neben natur- und ingenieurwissenschaftlichen Aha-Erlebnissen wird die Notwendigkeit von grenzüberschreitend und kooperativen Lösungsansätzen aufgezeigt.

Aktionen der Klimawoche vom 20. bis 27. September 2019

Wir möchten auf die „Globale Aktionswoche gegen die Klimakrise“ vom 20. bis 27. September 2019 aufmerksam machen (https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/).

Unter dem Motto „Die Fakten liegen auf dem Tisch, die Warnungen sind ausgesprochen. Jetzt ist es Zeit zu handeln!“ unterstützen die Scientists for Future die Aktion (https://www.scientists4future.org/).

Als Ortsgruppe der Scientists for Future (Sci4F) in Braunschweig und Umgebung unterstützen wir die Klimawoche durch eigene Aktionen vor Ort. Weitere Informationen zur Klimawoche in Braunschweig und zum Programm finden Sie unter https://fff-braunschweig.de/klimawoche/. Alle Wissenschaftler*innen in unserer Region sind herzlich zum Mitmachen eingeladen. Dies ist insbesondere auf diesen Wegen möglich:

  1. Mitlaufen bei der internationalen Klimademo im „Science-Block“ am 20. September

Symbolisch starten wir in Braunschweig um „5 nach 12“ vom Forumsplatz der TU, um eine verlängerte Mittagspause einzulegen und uns dem Demonstrationszug anzuschließen. Der „Science-Block“ wird durch ein großes Sci4F-Banner angeführt. Weitere Plakate sind natürlich willkommen. Unterzeichner*Innen der Stellungnahme dürfen auch das bundesweite Sci4F-Logo verwenden (https://www.scientists4future.org/infomaterial/infomaterialien-grafiken/). Bei Fragen zu der Veranstaltung schreiben Sie uns gerne über s4f-braunschweig ÄT outlook.de. Es ist alternativ möglich, alleine um 10 Uhr direkt zum Schlossplatz zu gehen und sich der Demonstration dort anzuschließen.

  1. Unterstützen des Sci4F-Infostands am Parking Day am 21. September

Von 12 bis 17.00 Uhr werden die Sci4F an einem eigenen Infostand beim Parking Day (temporäre Transformation öffentlicher Parkplätze in öffentliche Plätze mit Ständen, Kunst, …) in der Braunschweiger Innenstadt vertreten sein. Hier werden wir Infomaterial der bundesweiten Sci4F verteilen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich über aktuelle Forschung mit Klimabezug in unserer Region zu informieren. Falls sich weitere Forschungsinstitutionen der Region mit Personal und/oder Infomaterial beteiligen wollen, ist das eine tolle Ergänzung. Falls Sie hier mitwirken möchten oder weitere Ideen haben, geben Sie uns bitte unter s4f-braunschweig ÄT outlook.de Bescheid!

  1. Abonnieren der Sci4F-Mailingliste

Wer Interesse an den Aktivitäten unserer Ortsgruppe hat, kann sich in unsere Mailingliste eintragen (https://mail.ibr.cs.tu-bs.de/listinfo/sci4future). Darüber kommunizieren wir aktuelle Termine und Informationen.

Darüber hinaus sind Sie herzlich eingeladen, uns bei den folgenden Vorträgen persönlich anzusprechen:

Folgen des Klimawandels für Süßwasser-Ökosysteme

Zeit: am 25.09. um 19 Uhr

Referent: Prof. Suhling

Ort: Aquarium im kleinen Haus, Magnitorwall 18, BS

Auswirkungen der Abfallwirtschaft auf den Klimawandel – was können wir tun?

Zeit: am 26.09. um 19 Uhr

Referent: Prof. Fricke

Ort: Aquarium im kleinen Haus, Magnitorwall 18, BS

Wir freuen uns über Ihr Interesse und auf Ihre Unterstützung!

Für die Sci4F in Braunschweig und UmgebungDr. Antje-Mareike Dietrich und Harmudt Köppe